Nebenkosten

Vermieter können bestimmte Ausgaben auf ihre Mieter umlegen.

Wichtig: Nur, wenn der Vermieter es mit dem Mieter vertraglich vereinbart hat, darf er die Nebenkosten auf diesen umlegen.

Der Vermieter muss dazu nicht sämtliche Kosten aufzählen. Mit dem Begriff „Betriebskosten“ sind die gängigen umlagefähigen Nebenkosten ausreichend genannt (BGH VIII ZR 137/15).

Übersicht der umlagefähigen Nebenkosten

Wasser
Kanal, Entwässerung
Oberflächenentwässerung, Fäkalienabfuhr
Beleuchtung, Allgemeinstrom
Müllabfuhr
lfd. öff. Lasten des Grundstücks (u.a. Grundsteuer)
Straßenreinigung
Schornsteinreinigung (soweit nicht bei Heizung)
Sach- und Haftpflichtversicherungen
Hauswart
Gartenpflege
Schneebeseitigung und Streuen bei Glatteis
Personen- und Lastenaufzug
Gemeinschaftsantenne bzw. Breitbandanschluss

Maschinelle Wascheinrichtung
Hausreinigung und Ungezieferbekämpfung
Wartungskosten für Feuerlöscher, Tank- und Lecksicherungsanlagen, Blitzschutzanlagen, Dachrinnenreinigung
Bürgersteigreinigung
Heizung
Warmwasser
Reinigung und Wartung von Warmwassergeräten, Etagenheizungen und Einzelöfen
Überprüfung und Wartung der Gas- und Elektroinstallation, Rauchwarnmelder sowie haustechnischer Anlagen und Garagen und Kfz-Abstellplätze, insbesondere Wartungskosten für Rolltore, Schranken, Duplexstellplätze

Übersicht der Nicht-umlagefähigen Nebenkosten

Nicht-umlagefähige Betriebskosten sind Kosten, die bei der Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen, aber nicht auf den Mieter im Zuge der Betriebskostenabrechnung umgelegt werden dürfen.

Dazu zählen:

Verwaltungskosten
Kosten für Instandhaltung und Instandsetzung
Bankgebühren des Vermieters
Portokosten für Abrechnungen
Abschreibungen und Rücklagen